Neue resistente Apfelsorten - Tafel 3

Da im ökologischen Streuobstanbau weder Dünger noch Spritzmittel angewandt werden, werden von den Obstbauern heute robuste und wenig krankheits– und schädlingsanfällige Sorten im Anbau bevorzugt.

Die meisten altbewährten Apfelsorten sind im 19. Jahrhundert entstanden, indem man Apfelbäume aus Kernen zog und die Bäume mit den schönsten Früchten weiter vermehrte. Die Apfelsorten selbst rührten meist aus Zufallsfunden.

 

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit einer systematischen Züchtungsarbeit begonnen. Die Verbesserung der Fruchtqualität, des Ertrages und die Einkreuzung von Krankheitsresistenzen waren die vorrangigen Züchtungsziele.

 

In den letzten Jahrzehnten setzten sich
dabei im intensiven Erwerbsobstbau (Plantagenkultur) Sorten durch, die einen sehr hohen Ertrag und einen „verkaufsgerechten“ Geschmack brachten, wie zum Beispiel die Sorte „Golden Delicious“. Diese Sorten sind für den Streuobstwiesenanbau denkbar ungeeignet, weil sie ein hohes Maß an Pflanzschutz erfordern!