Keltengarten-Pflanzenbeschreibung

Pflanzenbeschreibung

Bestimmen und beschreiben – hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu Pflanzen im Keltengarten (Feng Shui Kurpark). Nicht alle werden im Keltengarten gezogen. Alphabetische Reihenfolge, Texte: Karin Lazarides und ….. Bilder: pixabay

 

Alant

Alant (Inula helenium)

Alte europäische Kulturpflanze und prachtvolle Solitärstaude, eignet sich deshalb für große Gärten, zur Abdeckung von Komposten und Sichtschutz. Verwendung der fleischigen Wurzel, die getrocknet nach Veilchen duftet, zum Würzen von Wein und Likör. Der Alant wirkt antiseptisch, reinigend, hilft bei Herpes, Akne, bei Husten, Halsentzündung, Bronchialbeschwerden. Räucherpflanze mit Sonnensignatur.
Blütezeit: Juli bis Oktober
Farbe: Gelb
Höhe: 150 – 250 cm
Habitus: Aufrecht
Lebensbereich: Sonnig bis leicht schattige Plätze mit durchschnittlichem Standort; Gartenboden; gern lehmig
Überwinterung: Winterhart

Baldrian

Baldrian (Valeriana officinalis (= echter Baldrian)

Eine heimische Solitärstaude, die einen feuchten Standort liebt und auf Grund des zarten Duftes, der von den Blüten ausgeht,
von Katzen ganz besonders gemocht wird. Der Baldrian wird deshalb auch Katzenkraut genannt. Seit Jahrtausenden wird der Baldrian medizinisch genutzt. Die verwendeten Wurzeln und Blüten wirken antidepressiv, sedativ und krampflösend, nervenberuhigend und schlaffördernd. Der Blütenextrakt wirkt bei Pflanzen zudem frostschützend.
Blütezeit: Mai bis September
Farbe: Rosa
Höhe: 120 – 150 cm
Habitus: Aufrecht, Solitär
Lebensbereich: Liebt einen sonnigen leicht feuchten Platz mit nährstoffreichem Humusboden (bei
Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Bärlauch

Bärlauch (Allium ursinum)

Heilmittel der Volksmedizin, Altersheilmittel; gleiche Anwendungen wie Knoblauch, hervorragendes Pesto, fördert Verdauung, gut für Galle, Leber, Magen und Darm. Er liebt schattig-feuchte Lage im Garten, gerne unter Laubgehölzen und bedeckt bald die gesamte Bodenfläche. Frühlingskraut mit Blüte Mai/Juni, danach sterben die Blätter ab. Es sind also über den Sommer hinweg keine Blätter zu sehen, während die kräftigen Zwiebeln im Boden ruhen.
Blütezeit: Mai
Farbe: Weiß
Höhe: 20 – 30 cm
Habitus: Wuchernd
Licht: Schattig
Lebensbereich: Gehölzrand – Bodenart: Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Bilsenkraut

Bilsenkraut – schwarz (Hyoscyamus niger)

Sehr alte Zauber- und Arzneipflanze der Babylonier und der Indogermanen. Wurde zur Sexualmagie und in Hexensalben verwendet. Es gilt als gefährliches schwarz-magisches Mittel – von Versuchen wird DRINGEND abgeraten! Berühmte einheimische Giftpflanze mit narkotischer und halluzinogener Wirkung. Das Bilsenkraut besitzt die Kraft den Schutzwall (Schutzengel) gegen das Nichtmenschliche wegzureißen. Hat dekorative, eigenartig gefärbte Blüten. Wächst bevorzugt an feuchten, halbschattigen, mauernahen Plätzen. Im Lallinger Keltengarten wird diese Pflanze nicht gezogen. Evtl. hat eine/r der Führer/innen eine Topfpflanze zum Vorzeigen dabei.
Blütezeit: Juli bis November
Farbe: Cremeweiß + Schwarz
Höhe: 30 – 50 cm
Habitus: Aufrecht
Standort: bevorzugt einen kiesigen, mageren Boden oder durchlässige Landerde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch) in absonniger Lage
Überwinterung: Einjährig

Blutweiderich

Blutweiderich (Lythrum salicaria)

Wunderschöne Blütenstaude, die sich am Wasserrand oder auch im Beet wohlfühlt. Antibakteriell, blutstillend, hilft gegen Durchfall, wurde schon früher als Heilpflanze bei Ekzemen, Ruhr, innerer Blutung, Magenschmerz, sowie zum Gerben verwendet. Die Staude dient als Nektarspender für Schmetterlinge und Bienen. Die jungen Sprosse, Laubblätter sowie die innere weiße Grundachse können als Gemüse verwendet werden. Der Blutweiderich kann auch zum Färben genutzt werden, seine Blüten ergeben einen rosa Farbton.
Blütezeit: Juni bis September
Farbe: Purpur
Höhe: 120 – 150 cm
Habitus: Aufrecht
Lebensbereich: Bevorzugt einen sonnigen bis leicht schattigen Standort mit nährstoffreichem Humusboden oder feuchtem Humus (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Blutwurz

Blutwurz, Tormentill (Potentilla erecta)

Die Blutwurz ist eine alte Medizinalpflanze mit knolligem, rhizombildendem Wurzelstock, der sich an frischen Bruch- oder Schnittstellen rasch blutrot färbt. Er hat gelbe meist vierzählige Blüten, die einen ganzen Sommer lang blühen. Medizinisch wirkt es stark zusammenziehend, ist blutstillend und blutbildend, lindert Leberentzündungen und regt den Appetit an. Die Pflanze weist einen etwa 20%igen Tanningehalt auf und kann auch zum Färben genutzt werden. Es ergibt sich ein bräunlicher Farbton.
Die Blutwurz mag feuchte bis nasse und kalkfreie Plätze im Garten am Teich oder feuchten Stellen.
Blütezeit: Mai bis August
Farbe: Gelb
Höhe: 10 – 30 cm
Habitus: Aufrecht
Lebensbereich: Bevorzugt einen sonnigen Standort mit durchschnittlichem Gartenboden (lehmig)
Überwinterung: Winterhart

Eibisch

Echter Eibisch (Althaea officinalis)

Schöne Solitärgartenstaude mit schalenförmigen, hellrosa Blüten. Natürlicher Standort sind feuchte Wiesen. Durch das silbergrüne Laub elegant von Wirkung, dabei sehr lange Blütezeit. Die Wurzel, selten auch die Blätter und Blüten, finden Verwendung als Schleimdroge, mit entzündungs- und reizmildernder Wirkung auf Schleimhäute.
Blütezeit: Juni bis September
Farbe: Rosa
Höhe: 120 – 180 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Beetpflanzung – Bodenart: Durchlässige Erde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Färberdistel

Färberdistel (Carthamus tinctorius)

Aus den Blütenblättern können Farbstoffe gewonnen werden, und zwar das rot färbende Carthamin (ein Benzochinon) und der gelbe Blütenfarbstoff Carthamidin. Der wasserlösliche Farbstoff wird durch Auswaschen aus den Blütenblättern gelöst, dann getrocknet und das Saflorrot in alkalischer Lösung gewonnen. Seide, Wolle und Baumwolle lassen sich je nach Farbmenge rosa, kirschrot, braunrot oder braungelb färben, der gelbe Farbstoff ist allerdings nicht lichtecht. Vereinzelt werden die Farbstoffe auch für Kosmetika und als Lebensmittelfarbstoff, z. B. in Fruchtgummi, verwendet. Als Arzneipflanze gilt die Färberdistel in Asien, insbesondere China. Die Blütenblätter werden dort für Teeaufgüsse genutzt. In Moldawien wurde die Färberdistel in der Volksmedizin für Abtreibungen verwendet. Aufgrund des hohen Preises für Safran wird die Färberdistel auch als Ersatz für dieses Gewürz verwendet. Die Blütenblätter der Färberdistel lassen sich mit bloßem Auge von den fadenförmigen Narbenlappen des Safrans unterscheiden. Bei echtem Safran sind die Narbenschenkel zwei bis drei Zentimeter lang, trichterförmig eingerollt und oben eingekerbt.
Blütezeit: Juni bis September
Farbe: gelb, orange
Höhe: 60 bis 130 cm
Habitus: Aufrecht
Licht und Lebensbereich: anspruchslos
Überwinterung: Winterhart bis ca. -7 Grad

Färberwau

Färberwau (Reseda luteola)

Der Färber-Wau kann zum Färben von Stoffen genutzt werden. Verwendet werden dabei die oberirdischen Pflanzenteile, wobei vor allem die oberen blühenden Äste reich an den gelben Farbstoffen Luteolin und Apigenin sind (2 bis 4 % Farbstoff in der Trockenmasse). Die Pflanze eignet sich vor allem zum Färben tierischer Fasern wie Wolle und Seide, aber auch von Leinen. Sie
wurde auch für Wandfarbe in Wohnräumen verwendet. Der Samen enthält bis zu 40 % Öl, das zu Firnissen verarbeitet werden kann.
Blütezeit: Juni bis September
Farbe: Gelb
Höhe: 40 bis 150 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig bis halbschattig
Lebensbereich: lockere und kalkhaltige Böden sowie viel Sonne.
Überwinterung: ein- bis zweijährig

Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut (Potentilla anserina)

Gelb blühendes Wildkraut und Heilpflanze, die Wuchshöhen von nur 10 bis 20 Zentimetern erreicht. Sie bildet ein bis zu 20 Zentimeter langes Rhizom aus. Aus den Blattachseln sprießen bis zu 80 Zentimeter lange, kriechende Ausläufer, die an den Knoten Blattrosetten tragen und Wurzeln treiben.Hilfreich bei Durchfall, krampfartigen Bauch- und Unterleibsschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Wadenkrämpfen, sowie Blutungen und Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches.
Blütezeit: Mai bis September
Farbe: Gelb
Höhe: 10 – 20 cm
Habitus: Kriechend
Licht: Sonnig bis halbschattig
Lebensbereich: Sonnig bis halbschattig, lehmig-tonige, feuchte Böden an Wegen, Uferböschungen, Gräben und auf Wiesen.
Überwinterung: Winterhart

Gundermann

Gundelrebe, Gundermann (Glechoma hederacea)

Althergebrachte Heilpflanze mit kriechendem Wuchs und schönen, kleinen, blauen Blüten. Im Volksglauben wirkt die Zauberpflanze gegen Hexen. Wer sie bei sich trägt, kann Hexen erkennen. Im Haus zum Schutz gegen Seuchen, zur Förderung der Empfängnis im Hüftwulst der Tracht getragen. Wird heute für die Frühjahrskur und die Gründonnerstagssuppe, des Weiteren auch bei chronischen Lungenleiden aller Art verwendet.
Blütezeit: Juni
Farbe: violett
Höhe: 10 – 20 cm
Habitus: Kriechend / Hängend
Licht: Leicht schattig bis schattig
Lebensbereich: Fugenfüller – Bodenart: Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Hopfen

Hopfen (Humulus)

Bekannte Schlingpflanze, die dem Bier neben dem bitteren Geschmack die besänftigende Wirkung verleiht. Mehrjährig. Weibliche Sorte! Bitteres, kräftigendes Kraut, das aromatisch und harntreibend ist, schmerzbefreiend und krampflösend. Starkes
Beruhigungsmittel mit hormonellen und antibakteriellen Wirkungen. Als Staude sterben die oberirdischen Teile dieser raschwüchsigen Rankpflanze jedes Jahr wieder ab, womit das Wachsen von der Erde aus im Frühjahr jedes Jahr neu beginnt. Die weibliche Sorte ist ein Bierhopfen mit besonders aromatischen Blütendolden.
Blütezeit: Juni bis September
Farbe: gelb-grün
Höhe: 400 – 600 cm
Habitus: Kletternd
Licht: Sonnig
Standort: Beetpflanzung – Bodenart: Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Kamille

Kamille (Matricaria recutita (chamomilla)

Sie wächst auf nährstoffreichen, stickstoffhaltigen, meist kalkarmen sandigen oder tonigen Lehmböden. Sie hat die meisten ätherischen Öle, eine wichtige Medizin-Pflanze, – auch heute noch. Eingesetzt wird sie vor allem bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Entzündungen.
Blütezeit: VII – VIII
Farbe: Weiß
Höhe: 40 – 60 cm
Habitus: Aufrecht
Überwinterung: Winterhart
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Beetpflanzung
Bodenart: Durchlässige Landerde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Johanniskraut

Johanniskraut, echtes (Hypericum perforatum)

Antidepressivum, Frauenkraut – Vielseitig einsetzbar innerlich und äußerlich als Extrakt, Tinktur, Tee, Öl u. a. bei Verbrennungen, Hautirritationen, Entzündungen, Verdauungsbeschwerden, Bronchialkatarrh und Asthma. Wird auch bei Schnitt- und Schürfwunden, Prellungen uvm. verwendet. Auch zum Gelbfärben wird Johanniskraut genutzt. Im Volksglauben rein weißmagische Pflanze, bekanntestes Mittel zum Schutz gegen Blitz und Hagel und Zauberei, Aura-schützende Wirkung, zum Durchschauen schwarzmagischen Blendwerks. Wächst auf guten, segensreichen Plätzen. Johanniskraut liebt trockenen Magerrasen und sonnigen Standort, ist schön als Schnittblume
Blütezeit: Juni bis August
Farbe: Gelb
Höhe: 40 – 60 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig
Standort: Steingartenähnlich – Bodenart: Kiesiger, magerer Boden oder durchlässige Landerde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Küchenthymian

Küchenthymian (Thymus vulgaris var)

Der Küchenthymian ist eine alte Heilpflanze und liebt sonnigen und trockenen Platz und nicht zu fette Böden. Er ist ein hervorragendes Gewürz, vor allem für mediterrane Gerichte und eine wertvolle Heilpflanze mit antiseptischen Eigenschaften, ist Stimulans bei Beschwerden der Atemwege und Verdauung. Ätherischem Thymianöl werden antibakterielle und antivirale Eigenschaften zugesprochen.
Blütezeit: Juni bis August
Farbe: Rosa bis violett
Höhe: 20 – 40 cm
Habitus: Breitwachsend
Licht: Sonnig
Standort: Steingartenähnlich; Bodenart: Kiesiger, magerer Boden oder durchlässige Erde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Mädesüß

Mädesüß, echtes (Filipendula ulmaria)

Das Mädesüß gilt als eine der heiligen Pflanzen der Druiden, wird verwendet wie Aspirin bei Erkältungen, Grippe, Gliederreißen, Gicht, Nieren- und Blasenbeschwerden, Blasensteine, zur Entwässerung, Arteriosklerose, Schlaflosigkeit, gegen Durchfall. Beliebtes Streukraut zur Luftverbesserung in Räumen, gilt als magische Pflanze, Blüten haben starken Honigduft, in England zum Süßen von Met, Wein und Bier verwendet. Wurde schon von den Kelten zum Gelbfärben von Stoffen benutzt.
Blütezeit: Juli bis September
Farbe: Weiß
Höhe: 120 – 150 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Leicht schattig
Lebensbereich: Halbschatten, feuchte Stellen, z. B. Bachufer
Beetpflanzung: Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Minze

Minze (Mentha)

Aromatische, ausdauernde krautige Pflanzen in vielen Erscheinungsformen, die sich aus den ursprünglichen Arten entwickelt
haben (Hybriden), wobei die Pfefferminze (Mentha x piperita) wohl die bekannteste und wirksamste ist. Die Minzen sind sehr alte Heilpflanzen. Die Wasserminze (mentha aquatica) oder Bachminze war eine heilige Pflanze der Kelten. Die kräftigste Minze soll die Rossminze (Mentha longifolia) oder Waldminze sein. Die Minzearten finden Verwendung als Heilmittel, Küchenkraut, Tees, Aromamittel Anwendung bei Erkältung, Magenbeschwerden, Juckreiz, Entzündungen, Krämpfen.
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide
Blütezeit: Mai bis September je nach Sorte
Farbe: Weiß, rosa bis violett (je nach Sorte)
Höhe: 40 bis 100 cm (je nach Sorte)
Habitus: Aufrecht, kompakt
Licht: Sonnig bis halbschattig
Lebensbereich: Sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem Boden, auch im Topf oder
Kübel pflanzbar
Überwinterung: Winterhart

Schafgarbe

Schafgarbe (Achillea)

Schöne, sonnenliebende Gartenstaude, zudem auch gute Schnitt- und Trockenblume. Allheilmittel gegen Wunden und Blutungen aller Art mit antiseptischen Eigenschaften, krampflösend, entzündungshemmend und anregend. Schafgarbe wird auch zum Gelbfärben verwendet.
Blütezeit: Juni bis Oktober
Farbe: Weiß
Höhe: 40 – 70 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Beet und Freifläche; kiesiger, magerer Boden, trocken, durchlässig
Überwinterung: Winterhart

Schöllkraut

Schöllkraut (Chelidonium majus)

Überaus wirkungsvolle und vielseitige Heilpflanze, die bevorzugt an alten Gemäuern, halbschattigen, leicht feuchten Plätzen wächst. Harntreibend und abführend; beruhigend und schlaffördernd; bei Gelbsucht, Asthma, Augenentzündungen; gegen  Warzen. GIFTIG, nur äußerlich anwenden! Innere Anwendung nur auf ärztliche Anordnung! Das Schöllkraut kann auch zum Gelbfärben verwendet werden.
Blütezeit: Mai bis September
Farbe: Gelb
Höhe: 30 – 50 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: sonnig bis halbschattig
Lebensbereich: Wegränder, Gehölzrand; Gewässerufer
Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Staudenlein

Stauden-Lein, blau (Linum perenne)

Verwandt mit dem bekannten Flachs, für durchlässige Böden in Steingärten und Rabatten, sowie naturnahe Balkone. Aus dem blauen „ausdauernden“ Lein wurde früher eine raue, grobe Faser gewonnen. Er wird auch als Gartenstaude in Heide- oder Steingärten angepflanzt. Seine bienenfreundlichen, zarten hellblauen Blüten werden ständig neu gebildet. Unempfindlich und trockenverträglich. Trockener, sandiger, nährstoffarmer Boden.
Blütezeit: Mai bis Juli
Farbe: Blau
Höhe: 60 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Steingartenähnlich
Durchlässige Erde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Waldmeister

Waldmeister (Galium odoratum)

Als Würzpflanze findet der Waldmeister Verwendung in der Küche, z. B. für Tees. Auch die bekannte Maibowle wird mit Waldmeister angesetzt. Waldmeister wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend. Streukraut gegen Insekten. Bevorzugt schattige, nährstoffreiche, humose luftige Lehmböden, Bodendecker. Duftet stark in leicht angewelktem Zustand,
Blütezeit: Mai bis Juni
Farbe: Weiß
Höhe: 40 – 50 cm
Habitus: Wuchernd
Licht: Leicht schattig bis schattig
Lebensbereich: Gehölzrand
Nährstoffreicher Humusboden (bei Topfkultur: gutes handelsübliches Substrat)
Überwinterung: Winterhart

Wegwarte

Wegwarte (Cichorium intybus)

Die volle Schönheit der bizarren, blauen Blütenstände entwickelt sich an einem mageren, trockenen Standort bei voller Sonne.
Sie ist die Urform der Salat-Zichorie; Bevorzugtes Magen, Galle und Lebermittel, bitteres Anregungs- und Kräftigungsmittel, das man bei Appetitlosigkeit, gestörtem Galleabfluß und Leberstörungen zusammen mit anderen Heilpflanzen gibt.
Blütezeit: VII – IX
Farbe: Lavendelblau
Höhe: 90 – 120 cm
Habitus: Aufrecht
Überwinterung: Winterhart
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Steingartenähnlich
Bodenart: Kiesiger, magerer Boden oder durchlässige Landerde mit wenig Nährstoffen (bei Topfkultur: Substrat-Sand-Gemisch)
Überwinterung: Winterhart

Wermut

Wermut (Artemisia absinthium)

Extrem bittere Heilpflanze mit imposantem Erscheinungsbild, leicht wuchernd. Starker, aromatischer Duft, Verwendung für fette Braten und Duftsäckchen. Wermut wird seit der Antike als Heilpflanze eingesetzt. Ihm wurden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben, unter anderem als Liebeszauber oder Abwehr gegen Hexerei. Heute wird Wermut u. a. eingesetzt zur Appetitanregung, bei Beschwerden des Verdauungstraktes, Kopf- und Augenschmerzen, Entzündungen und in der Frauenmedizin.
Blütezeit: Juni bis Juli
Farbe: Silbrig
Höhe: 120 – 170 cm
Habitus: Aufrecht
Licht: Sonnig
Lebensbereich: Beetpflanzung, Steingarten, Durchschnittlicher Gartenboden, sandig bis lehmig
Überwinterung: Winterhart